Für die meisten Menschen klingt der Begriff „Blog“, beziehungsweise die Tätigkeit „Bloggen“, relativ banal und nicht unbedingt anerkennungswürdig. Dabei wird ein nicht unwesentlicher Anteil der interaktiven Wissensvermittlung über Blog-Beiträge generiert und das auf subtiler, bedarfsdeckender, fachlicher und redaktioneller Ebene – solange der Inhalt keine werbelastigen Aussagen trifft. In diesem Beitrag sehen wir uns das „Bloggen“ genauer an und geben wertvolle Tipps um einen Blog mit WordPress aufzubauen und erfolgreich zu betreiben. Zunächst aber geht es darum, was ein Blog eigentlich ist.

Was ist ein Blog und was für einen Zweck kann ein Blog verfolgen?
Blogging heißt im Grunde nichts anderes, als dass regelmäßig Inhalte (Texte, Bilder, Videos, Dokumente, Podcasts oder auch Anwendungen) auf der eigenen Website (also dem eigenen Blog) veröffentlicht werden. Das Wort „Blog“ ist eine Abkürzung für „Webblog“ (dies kommt von Logbuch zB aus der Luft- oder Schifffahrt …), also einer Art von Logbuch oder Tagebuch im Internet. Ein professioneller Blog verfolgt aber in der Regel viel mehr Ziele als das Dasein eines Tagebuchs zu fristen.
Mögliche Ziele eines Blogs
Ein ambitioniertes aber durchaus realistisches Ziel eines Blogs ist das Erreichen von verschiedenen Zielgruppen im Internet, die allesamt einen gewissen Bedarf haben. Meistens handelt es sich hierbei um einen Wissensbedarf, oder ein Problem, für welches es Lösungen durch Wissensvermittlung gibt.
Wenn man seine Zielgruppe kennt und weiß nach welchen Problemen und Lösungen diese Personen-Zielgruppe im Internet sucht / recherchiert, dann kann man mit dem eigenen Blog für Lösungen jener Probleme sorgen und damit auch die gewünschte Zielgruppe erreichen. Insofern stellt ein professioneller Blog eine bedarfsorientierte Schnittstelle zwischen Nachfrage und Angebot dar.
Um eine solche Schnittstelle zu erzeugen, sind essentielle Kenntnisse der Suchmaschinenoptimierung erforderlich, sowie grundlegende Kenntnisse im Online Marketing, und natürlich auch im Content Management und der Content Creation. Wenn man das verinnerlicht hat, dann wird klar, dass es sich beim professionellen „Bloggen“ keineswegs um eine banale Angelegenheit handelt.
Bloggen ist nicht einfach nur das Erstellen von Texten, nur um diese Texte dann ins Netz zu stellen. Die Tätigkeiten eines professionellen Bloggers gehen weit über das Verfassen von Texten / Inhalten hinaus. Wer professionell oder ambitioniert bloggt, übernimmt in der Regel viele Aufgaben gleichzeitig, vom Content-Erstellen bis zur Vermarktung seiner Werke. Dabei kommen wir neben der Erreichung von Zielgruppen zu einem weiteren Zweck: der Monetarisierung.
Möglicher Zweck: mit Bloggen Geld verdienen
Wenn man einen professionellen Blog betreibt, dann verdient man auch Geld damit, und das mit guten Grund. Es ist in der Tat mit sehr viel Arbeit und Herzblut verbunden einen professionellen Blog aufzubauen und langfristig zu betreiben. Ob die investierte Arbeitszeit sich jemals rentieren wird können, das steht bei jedem Blog naturgemäß in den Sternen. Jedoch sollte man sich dessen unbedingt bewusst sein, dass eine ertragslose Vorlaufzeit von Monaten – oder sogar Jahren – erforderlich ist, um für potenzielle Kunden entsprechend sichtbar, relevant und interessant zu sein.
Mögliche Kunden und Kunden-Gruppen
Ein Blog kann verschiedene Geschäftsmodelle verfolgen und entsprechend unterschiedliche Kunden(-Gruppen) bedienen. Eine Kunden-Gruppe können zum Beispiel Werbekunden sein, die Banner-Werbung auf der Blog-Website schalten wollen. Andere Kunden könnten beispielsweise auch Gast-Beiträge mit einem Link zu ihrer Website kaufen wollen, um das eigene Ranking – sowie die Sichtbarkeit – in Suchmaschinen verbessern zu können.
Andere potenzielle Kunden können Interesse an sogenanntem Affiliate-Marketing (Form des Online Marketing) haben. In diesen Fall spricht man dann wohl eher von Affiliate-Partnern, die Umsatz über den Blog generieren und dafür eine Provision auszahlen.
Aber es gibt natürlich auch die klassische Kunden-Gruppe, die rein gar nichts mit Online Marketing zu tun hat, sondern durch die Expertisen im eigenen Blog über Suchergebnisse auf dem Blog „gelandet“ sind. Daher spricht man auch von der sogenannten „Landingpage“, jener Seite (oder Blog-Beitrag) auf welcher der potenzielle Kunde über ein Suchergebnis (oder einen sonstigen externen Link) die eigene Website erstmals „betreten“ hat. Wenn dies passiert, dann hat man vielleicht damit über den eigenen Blog einen Neukunden erhalten.
Ein weiteres Geschäftsmodell könnte der Auf- und Ausbau eines großen Blogs sein, welchen man künftig an finanzkräftige Interessenten veräußert, die bereit sind eine erhebliche Summe dafür zu investieren. Bei diesem Geschäftsmodell könnte man von einer Art von Exit-Strategie sprechen. Dies rentiert sich naturgemäß aber erst ab einer hohen fünf-stelligen, oder sechs-stelligen, Summe.
Ein Blog ist viel mehr als ein Tagebuch - ein Blogger macht viel mehr als nur Content
Im Grunde genommen ist ein Online-Magazin – oder eine Online-Zeitung – auch nichts anderes als ein riesengroßer Blog, der von zahlreichen Journalisten (bzw. professionellen Bloggern) tagtäglich gefüttert wird. Als „privater“ kleiner Blogger kann man mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, die WordPress bietet, sehr viele Funktionen eines renommierten Online-Magazins übernehmen und sogar eine fachlich ernst zu nehmende Konkurrenz darstellen, wenn man die notwendigen Kompetenzen dafür erfüllt. Wicht dabei ist, dass authentische und gut recherchierte Blog-Beiträge hier zu finden sind, die einen echten Mehrwert für die Leserschaft darstellen.
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Einen professionellen WordPress Blog erstellen: Know How und Voraussetzungen
Ein professioneller Blogger ist Texter, SEO-Manager, Webdesigner, Social-Media-Manager und manchmal sogar Unternehmer in einer Person. Je professioneller der eigene Blog wird, umso mehr dieser Bereiche werden immer relevanter. Der Blogger wächst somit in seinen Fähigkeiten und Kompetenzen mit dem Blog mit.
Erforderliche Kompetenzen eines Bloggers
Content-Erstellung
- Recherche: Themenrecherche, Zielgruppenanalyse, Quellenprüfung
- Texterstellung: Schreiben von Blogartikeln, redaktionelles Planen
- Korrektur: Rechtschreibung, Stil, Verständlichkeit prüfen
- Storytelling: Aufbau einer spannenden und konsistenten Geschichte
Suchmaschinenoptimierung
- Keyword-Recherche: Identifikation relevanter Suchbegriffe, Einarbeitung in die Content-Struktur, Überprüfung thematischer Relevanz
- Onpage-Optimierung: Titel, Meta-Description, Alt-Tags, Semantik, Struktur, Open Graph-Optimierung, Markup-Schema
- Content-Optimierung: Lesbarkeit, interne Verlinkung, Bild-Optimierung. Überprüfung responsiver Eigenschaften
- Technisches SEO: Ladezeiten, Mobiloptimierung, saubere lesbare URLs, Permalink-Struktur, XML-Sitemaps
Bildbearbeitung und Medienerstellung
- Bildbearbeitung: Verwendung des WebP-Bildformates ist in Bezug auf die Ladezeit und Performance der Website jedenfalls zu empfehlen.
- Grafiken erstellen: Infografiken, Beitragsbilder und Social Media Assets unterstreichen den geschrieben Inhalt und verdeutlichen die Aussagekraft des gesamten Beitrags.
- Video-Erstellung: Für Vlogs oder als ergänzender Content sind Videos auf jeden Fall zu empfehlen.
- Podcast-Erstellung: Genauso wie Videos unterstützen können, sind auch Podcasts eine tolle Möglichkeit um mehr Menschen zu erreichen.
Webdesign und Technik
- System: Webseiten erstellen mit WordPress, Wartung und Pflege
- Themes und Layouts anpassen: Optik, Navigation und User Experience anpassen und laufend verbessern
- Plugins / Funktionen integrieren: Verwendung eines SEO-Plugins, eines Caching-Plugins, eines verlässlichen Editors (zB Elementor) und weiteren Funktionen
- Sonstiges: Durchführung von regelmäßigen Updates, Backups und sonstigen sicherheitsrelevanten Maßnahmen
Marketing und Social Media
- Content-Promotion und Seeding: Auf Plattformen wie Instagram, Twitter/X, Facebook, Pinterest und LinkedIn die eigenen Inhalte teilen
- Community Management: Kommentare beantworten, mit der Leserschaft proaktiv interagieren
- Newsletter-Marketing: Aufbau und Pflege einer E-Mail-Liste und regelmäßiger Newsletter-Versand
- Kooperationen und PR: Zusammenarbeit mit anderen Bloggern, Unternehmen oder Medien
Analyse und Optimierung
- Erfolge messen: Seitenaufrufe, Verweildauer und Conversion-Rate interpretieren, auswerten und entsprechende Anpassungen durchführen
- Strategie anpassen: Was funktioniert gut? Was funktioniert weniger? Auf Erfahrungswerten basierend das Projekt anpassen.
Rechtliches und Organisatorisches
- Datenschutz und Impressum: DSGVO-konform bloggen
- Urheberrecht beachten: Bei Texten, Bildern und Videos von dritten Personen
Fachliches Know How über das Thema des Blogs
Ein Aspekt, der sehr gerne bei allen diesen erforderlichen Kompetenzen außer acht gelassen wird, ist die eigene Fach-Kompetenz in Bezug auf das eigentliche Thema des Blogs. Allzu gerne wird ChatGPT zur Content-Produktion herangezogen um vermeintliches Fachwissen zu lukrieren. Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, wenn man KI verwendet um seine Produktivität zu erhöhen, nur sollte man dabei gewisse Grenzen der eigenen Kompetenz-Vermittlung nicht unterschreiten. Schließlich ist es der eigene Blog und nicht der Blog von ChatGPT & Co.
Einen professionellen WordPress Blog erstellen: Leitfaden
Wenn man grundsätzlich über alle oben angeführten Kompetenzen verfügt, dann steht im Prinzip dem Erstellen eines künftig erfolgreichen WordPress-Blogs nichts mehr im Weg. Jetzt benötigt man „nur“ noch (wenn man noch keine hat) eine Domain, einen Server und die WordPress-Installation, sprich: eine WordPress-Webseite, die richtig aufgesetzt ist, um als professioneller Blog verwendet werden zu können.
Wir gehen davon aus, dass die Website bereits fertig erstellt ist, inklusive Design, Plugins, Inhaltsseiten (Startseite, Kontakt, Datenschutz, Impressum, etc …). Hier geht es nun gezielt darum, den Blogbereich der WordPress-Webseite einzurichten und aufzubauen.