YouTube Videoproduktion: DTM 2023 am Red Bull Ring

YouTube Videos zu produzieren ist heute nicht mehr ganz das, was es noch vor 10 – oder mittlerweile 15 Jahren – noch war. Die YouTube-Welt hat sich stark professionalisiert, denn auch große Filmproduktionsunternehmen sind hier mit ihren neuesten Meisterwerken stetig present. Dies erhöht in gewisser Weise auch den Druck auf kleinere Produktionen und private Anbieter, die natürlich hinsichtlich Qualität und Content mithalten wollen.

youtube yideoproduktion dtm 2023 red bull ring
Abbildung: Markus Steinacher im Interview mit Mirko Bortolotti am 21.9.2023 am Red Bull Ring

Am 21. September 2023 war ich im Hause Red Bull in Spielberg zu einer Pressekonferenz für die DTM 2023 eingeladen. Dort habe ich zusammen mit meinem Kameramann die DTM-Fahrer Thomas Preining, Mirko Bortolotti und Lucas Auer zum bevorstehenden Rennwochenende am Red Bull Ring interviewt.

Zusätzlich konnten wir in der Pitlane und auf der Strecke Aufnahmen von den letzten Trainingsfahrten vor den Rennen machen, um darüber in einem kurzen Video zu berichten. Ansich ist das keine große Sache, aber letztendlich dann doch. Es ist nur sehr wenigen Menschen grundsätzlich gestattet, solche Bewegtbild-Aufnahmen der DTM zu machen (beim Rennen selbst sind sowieso nur spezielle Media-Lizenzen erlaubt). Der „Backstage-Zugang“ zu den Heiligtümern der DTM ist auch nur bestimmten Personen gestattet. Hinzu kommen auch sicherheitsrelevante Auspekte in den Boxen, der Pitlane und auf der Strecke selbst.

Ein weiteres Thema ist ein gewisses Maß an Fachkenntnis über die Materie, die DTM-Rennserie ansich, Insider-Wissen und Einblicke in das Renngeschehen. Aber speziell in diesem Fall ging es nicht darum, ein Video für DTM-Nerds zu erstellen, sondern ein möglichst einfaches allgemein informierendes YouTube-Video zu erstellen, welches die ansich sehr komplexe DTM kurz erklärt und einen kurzen konkreten Einblick in die Welt der DTM für Einsteiger ermöglicht.

Zum YouTube Video über die DTM 2023 am Red Bull Ring

Ziel dieser YouTube Videoproduktion

Die DTM (Deutsche Tourenwagen Meisterschaft) wird vielleicht grundsätzlich im Vergleich zur Formel 1 etwas stiefmütterlich betrachtet. Dies liegt natürlich auch daran, dass die DTM eine rein europäische Rennserie ist und nicht diese globale Reichweite der Formel 1 besitzt. Aber die Spannung in der DTM – und alles was sonst so dazu gehört – steht der Formel 1 um nichts nach – ganz im Gegenteil ist die DTM im Jahr 2023 sogar um einiges spannender als die Formel 1, bei welcher Max Verstappen und sein Red Bull Racing Team den Gesamtsieg 2023 bereits jetzt in der Tasche hat.

In der DTM ist es nun, kurz vor Saisonende, wo nur mehr drei Rennen am Programm stehen, extrem spannend zwischen Thomas Preining (Porsche) und Mirko Bortolotti (Lamborghini). Beide duellieren sich nun an der Spitze der DTM-Rangliste. Dies ist natürlich für diese YouTube-Videoproduktion temporär interessant und spannend, aber grundsätzlich nicht das Ziel diese Spannung auszuschmücken. Grund: Es gibt zahlreiche andere Videos, wo dieses Thema bereits in der Headline kommuniziert wird. Uns ging es primär darum, die DTM ansich als spannende Alterative im Motorsport zu präsentieren.

Die Zielgruppe hält sich hier in Grenzen, aber dennoch macht es für einige Menschen durchaus Sinn, jene Einblicke in die DTM zu bekommen. Nicht jedes YouTube Video muss ständig den Anspruch haben, möglichst reichweitenstark zu sein (obwohl das nie ein Fehler ist). Dieses Video kann in der Zukunft einmal viel wert sein, wenn man aus der Zukunftsperspektive einen kurzen Eindruck davon bekommen will, was damals im Jahr 2023 am Red Bull Ring so los war.

Auf was es bei YouTube Videoproduktionen ankommt

Erfolgreiche (virale) YouTube-Videos haben grundsätzlich eines gemeinsam: eine interessante, informative und/oder spannende Handlung, beziehungsweise ein Thema, welches die Menschen interessiert. Auf das Thema und den Kontext kommt es an. Erst in zweiter Instanz spielt die Aufbereitung des Inhalts eine Rolle und erst dann kommt die Qualität (Bild und Ton) zum (er-)tragen. Warum das so ist: Es geht um den Mehrwert, welchen sich die Zuseher davon versprechen.